Abb. oben: Rauminstallation "time traveller" (Ausschnitt), 2017


OK für Kunst, 8 Tage

Kunst entdecken mit der Taschenlampe

 

Vernissage: Mittwoch, 22. November 2017, 18:30 Uhr

Ausstellung vom 22.11. - 29.11.2017

Ort: Ehemaliges Kunstamt, Doblerstraße 21, Tübingen

 

Ein Ausstellungsprojekt des Vereins Ort für Kunst e.V.

Das Gebäude, das lange Zeit für Künstlerateliers zwischengenutzt wurde, steht im Moment leer und ist völlig unmöbliert und ohne Strom. Pro Künstler*in steht ein Raum zur Verfügung, der beliebig gestaltet werden kann. Die Ausstellung ist spätnachmittags und abends zu besichtigen, die Ausstellungsbesucher bewegen sich mit Taschenlampen durch die Räume. 

https://www.ort-fuer-kunst.de/?p=230

Ausstellende:

Iris Abt, Anna Arlamova, Michael Berttram, Henning Brandes, Jutta Cycon-Vorwerk, Victor Daysun, Gabriele Eberspächer, Kris Heide, Ursula Henique, Petra Herrig, Peter Krullis, Serge Le Goff, Andreas Martin, Janine Mathieu, Susanne Michel, Matthias Mondon, Nina Nielebock, Viki Semou, Ava Smitmans, Natalie Squire


Bei dieser Ausstellung bin ich mit meiner extra dafür konzipierten Rauminstallation "time traveller" vertreten.

time traveller

Ein Spiel mit Licht und Schatten

Rauminstallation / Mixed Media

 

Motive von Fotos einer längst verflossenen Zeit wurden als umrisshafte Zeichnungen mit Phosphorfarbe auf transparente Acrylglas-platten übertragen. Mit einem gewissen Abstand zur Wand montiert und von den Besuchern mit ihren Taschenlampen beleuchtet, entsteht ein lebhaftes, sich ständig veränderndes Schattenspiel. Die dargestellten Figuren entwickeln nahezu ein Eigenleben und begeben sich, durch die verschiedenen Lichtquellen in Bewegung versetzt, auf eine Reise durch Zeit und Raum.

Treten die Figuren auf den durchsichtigen Trägern bei normaler Beleuchtung sehr zurück und ist die Wahrnehmung des Betrachters zunächst auf die hervorgerufenen Schatten gerichtet, so erscheinen sie unter Schwarzlicht plötzlich hell erstrahlend und treten gleichzeitig in Wechselwirkung mit ihren Schatten-Doppelgängern.

Bei Erlöschen der Lampen gibt die Phosphorfarbe das gespeicherte Licht wieder ab, langsam verblassend, wie eine uralte Erinnerung.

Fotos: Natalie Squire


Fotos: Serge Le Goff


Fotos: Gabriele Eberspächer