Abb. oben: Blick auf die Kellerwand; Schattenprojektion Albatros
Rauminstallation von Gabriele Eberspächer und Serge Le Goff
bei der "Kunst im Tuffsteinkeller", die dieses Mal unter dem Motto "AU REVOIR" steht, da sie zum letzten Mal stattfindet
Weitere Infos zum Event und zu allen beteiligten Künstler*innen: https://www.kunst-im-tuffsteinkeller.de/
Ausstellungsdauer: 08. - 10. Juli 2022
Ausstellungsort: 72805 Lichtenstein-Honau, Keller Nr. 7, Schulstraße 16
Katalogtext:
Auch sie sagen „Au revoir“, möglicherweise sogar „adieu“: Fischadler, Eisbären, Pinguine, Gorillas, Wale, Delfine, Tiger, Löwen, Geparden, Antilopen und viele andere stehen auf der Liste der bedrohten Tierarten. Werden sie bald nur noch als schattenhafte Erinnerungen im Menschheitsgedächtnis überdauern? - Wissenschaftler sagen, dass zurzeit das größte Massenaussterben seit dem Zeitalter der Dinosaurier stattfindet. Auch die Kleinstlebewesen sind davon betroffen.
Den bedrohten Kreaturen ist unsere gemeinschaftliche Installation gewidmet.
Material und Technik:
Pinselzeichnungen mit lichtreaktiven Farben auf transparentem Acrylglas von Gabriele Eberspächer, Licht von Serge Le Goff.
Die mit einem gewissen Abstand zur Kellerwand installierten, an Darstellungen in alten Tierlexika erinnernden Zeichnungen auf dem transparenten Trägermaterial rastern das Licht auf. Somit entstehen die Zeichnungen auf den Kellermauern neu als immaterielle, bunte, sich teilweise mehrfach überschneidende Schattenprojektionen.
Den Kellerhauptraum gestaltete ich als "Vogelraum" mit den Motiven Albatros, Seeadler, Waldrapp und Pinguine. In einer Wand-nische platzierte ich ein Webervogelnest.
Die Motive Gazelle, Koala, Fische, Tiger und Geparden installierte ich am Treppenabgang, in einer schmalen Kellernische und in dem engen Kellerflur, der zum eigentlichen Kellergewölberaum führt. Sie wurden lediglich mit Schwarzlicht beleuchtet. Die Motive erscheinen transparent und "freischwebend" vor den Kellerwänden. Fotos: Serge Le Goff
In einer Kellernische projizierten wir meine Insektenzeichnungen direkt auf die Mauer: Loop von ca. 50 durchlaufenden Bildern, Wechsel alle 10 sec. Im Vordergrund
der Projektion platzierte ich die Skulptur einer schlafenden Eidechse, die ich in einem Work-shop von Merchers Chiwawa gemacht hatte (Material: Serpentinstein aus
Simbabwe).